Chen Taijiquan
Das Chen Taijiquan 陈氏太极拳 stammt aus dem Dorf Chenjiagou 陈家沟 (Provinz Henan 河南). Es ist eine chinesische Kampfkunst. Sie wird seit mindestens 350 Jahren innerhalb der Chen Familien ausgeübt. Eine Besonderheit ist das Chansi Jin 缠丝劲 – Seidenfaden Winden -. Dabei werden dreidimensionale, spiralförmige Bewegungen ausgeführt. In Kombination mit Peng/Bing Jin 掤劲 – der expandierenden Verbundkraft – wird bei dem Übenden die Herausbildung eines Gongfu Jia 功夫架 – Kampfkunst Rahmen – erzeugt.
Heute hört man Bezeichnungen wie „Alter Rahmen“ und „Neuer Rahmen“. Weiterhin kursieren die Bezeichnungen „Kleiner Rahmen“ und „Großer Rahmen“.
Die Kunst der Chen Familien lässt sich theoretisch nicht wirklich darlegen. Es erschließt sich Schritt für Schritt durch praktische Erfahrungen. Die Begleitung durch einen fachkompetenten Lehrer spielt dabei eine wichtige Rolle. Unsere Kunst resultiert auf Bewegungen die gesundheitliche Aspekte positiv beeinflussen. Dadurch entwickelt sich langfristiges Wohlbefinden. Von jung bis alt können alle teilhaben. Taijiquan fördert keine körperliche Verausgabung. Es generiert harmonische Ausgeglichenheit und das Lösen von Blockaden. Darauf aufbauend stellt sich eine natürliche Entwicklung und Verbesserung ohne Zwang oder egozentrisches Agieren ein. Mehr Details zum Chen Familien Taijiquan finden sich auf der Webseite der Forschungs-Gesellschaft GCT e.V.
Wir praktizieren Chen Familien Taijiquan. Über unseren Lehrer Dietmar Stubenbaum pflegen wir den Kontakt zu den Linienhaltern dieser Tradition in China. Meister Chen Peishan 陈沛山 und Meisterin Chen Peiju 陈沛菊 stehen in der 12. Generation. Sie sind im Mekka der Taiji-Kultur von Jiaozuo 焦作 aufgewachsen.
Das bedeutet Beispielsweise:
- – Spaß an der Ganzkörperbewegung ( verbessert die Körperwahrnehmung )
- – Optimierung von Atmung ( sensibilisiert Gleichgewichts und Koordinationssinn )
- – ruhige Bewegungen ( fördern die Entspannung und machen den Kopf frei )
- – Stoffwechselanregung ( beeinflusst Blutdruck, Herz & Kreislauf bzw. Blutzuckereinstellung positiv )
- – Körper- bzw. Rückenhaltung ( wird geschult & in Feinstruktur ausgerichtet )
- – Tiefenmuskulatur und Faszienaktivität ( wird im natürlichen Bewegungsverbund entwickelt )
- – Selbstschutz und Selbstverteidigung
- – Burnout-Prävention